Aktuelle Vereinsinformationen
Bezirksmeisterschaften in Hösbach 21./22. Mai 2022
Leider nur drei LuTler waren am Wochenende bei den Unterfränkischen Meisterschaften in Hösbach dabei - aber alle drei waren klasse drauf und erreichten gute Zeiten und Platzierungen.
Nick Vlasak machte am Samstag den Anfang und startete über die 1500 Meter. Noch etwas schwere Beine vom Citylauf am Vortag machten die vorletzte Runde schwer, aber er kämpfte sich durch und konnte mit 4:26,50 Minuten seine erst vor zwei Wochen aufgestellte Bestzeit steigern und den Vizemeistertitel erreichen.
Am Sonntag waren dann Tobias Barz und Tom Schwind über 800 Meter dabei. Mit insgesamt 13 Läufern war es wichtig am Start gut wegzukommen und so sprachen sich alle ab, in welcher Reihenfolge und Zeit die ersten 200 Meter gelaufen werden sollten. Nach der ersten Runde und 57/58 Sekunden gingen 6 gemeinsam auf die Schlussrunde und kurz vor der 600 Metermarke setzte sich Tom an die Spitze. Auf der Zielgeraden ging nur noch Fanz Xaver Brunner von der LG Lkr. Aschaffenburg vorbei und beide lieferten sich ein knappes Rennen bis über die Ziellinie. Am Ende blieben beide unter 2 Minuten - eine Schallgrenze über diese Strecke. Somit voll zufrieden und zustzätzlich als Unterfränkischer Meister konnte sich Tom auf die Siegerehrung freuen.
Tobias lief ebenfalls eine tolle Bestzeit in seinem ersten 800 Meter-Rennen in diesem Jahr, auch wenn er am Ende etwas "einbrach" und dort ein paar Sekunden liegen liess. Somit ist noch Potenzial für die nächsten Rennen. Für ihn sprang der dritte Rang und somit ebenfalls ein Podestplatz heraus.
Platz | Name | Leistung |
800 Meter |
||
3. M15 | Tobias Barz | 2:28,73 min. (PB) |
1. M | Tom Schwind | 1:59,66 min. (PB) |
1500 Meter |
||
2. M | Nick Vlasak | 4:26,50 min. (PB) |
Kreismeisterschaften bei der DJK am 7./8. Mai
Kreismeisterschaften bei der DJK - 6 LuTler waren dabei und erreichten 9mal persönliche Bestzeiten.
Platz | Platz KM | Name | Leistung |
100 Meter |
|||
8. W15 | 3. | Johanna Imgrund | 15,77s (PB) |
2. mJ U20 | 1. | Robin Finkelmann | 12,57s (PB) |
300 Meter |
|||
6. M15 | 3. | Tobias Barz | 45,26s (PB) |
400 Meter |
|||
2. M | 1. | Tom Schwind | 53,12s (PB) |
Weitsprung |
|||
6. W15 | 5. | Johanna Imgrund | 3,75m (PB) |
4. M15 | 3. | Jakob Kreutz | 4,22m (PB) |
4. mJ U20 | 3 | Robin Finkelmann | 5,51m (PB) |
800 Meter | |||
4. M | Tom Schwind | 2:04,06 min. | |
5. M | Nick Vlasak | 2:08,42 min. (PB) | |
1500 Meter |
|||
1. M | 1. | Nick Vlasak | 4:26,86 min. (PB) |
Deutsche Meisterschaft im 24h Lauf 2022
„Bottrop hat uns verdient“
Nachdem das letzte Laufevent der LuT Ultrafangemeinde beim „UMFS“ erfolgreich gefinisht wurde, hatte man hier bereits schon den „BUF“ (Bottrop Ultra Festival) und die damit verbundene „Deutsche Meisterschaft im 24h Ultralauf 2022“ fest im Blick. Während Manny diesen Termin nur als Durchlauferhitzer für den „Spartathlon 2022“ am 30.09. mit dem Start in der Akropolis in Athen im Blick hatte, rang Danny der Veranstaltung durchaus Respekt ab und ich fand´s als Rookie einfach nur völlig wahnsinnig. Und, … so kam es wie es kommen musste, wir meldeten uns mit unserem BLV Starterpass gleich für die Teamwertung an. Nach ein paar Schadensbegrenzungsläufen ging für uns drei am Vorabend des 14.05. die Reise nach Bottrop los. Mit im Team war auch unser Teamtherapeut „Siggi“. Leider half er am Vorabend nicht beim Zeltaufbau, hing aber pünktlich zum Happening, in Blickrichtung Laufstrecke am größten und auffälligsten Zelt im „Prosper-Park“. Unter den insgesamt 165 Teilnehmern gingen hier die Eliteultraläufer aus ganz Deutschland an den Start. Bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen tagsüber bis zu 30 Grad, fiel schließlich am Samstag um 10 Uhr der Startschuss. Die Ultraläufer mussten hier binnen 24h auf dem 1,452 km langen asphaltierten Rundkurs so viel Strecke machen, wie möglich. Unter der ständigen Präsenz der einheimischen Bevölkerung, die durch diese Veranstaltung wohl einen Eingriff in ihr Habitat sah, gingen die ersten Stunden und Kilometer einfach so vorüber. Spannend war das Event für Läufer und Einheimische gleichermaßen. Während die Dorfjungend um den Park sich an der kostenfreien Verpflegungsstation versorgte, ungefragt die Zeltaufbauten betrat, um Ultraluft zu schnuppern und zu prüfen wie „Ultras schön wohnen“, fehlten nach ihrem Besuch Teile der Wohnungseinrichtung. Diese machen sich jetzt bestimmt auch in jeder Bottroper Wohnung gut. Da am Eingang des Parkgeländes lediglich auf die „laufende“ Veranstaltung hingewiesen wurde, und der Bereich nicht exklusiv für die Teilnehmer abgesperrt war, stellten Fahrradfamilien mit Anhänger im Gegenverkehr, Slalom fahrende Inliner, angrenzende Partygäste und mäusejagende Angora Hauskatzen plötzlich fest, dass hier etwas außergewöhnliches im Gang ist. Zielstrebig kontaktscheu nahmen sie den Dialog mit den Läufern auf und hatten so bestimmt das Gefühl, sich mit der Ultra-Lauf-Veranstaltung verbunden zu fühlen. Die Laufelite der deutschen Ultraläufer quittierte diese Kontaktversuche mit Telefonaten über eigene Smartwatch, störrischer Gelassenheit und dem eigenen Ruhrpott Humor. Während all dies geschah, sammelten Manny, Danny und ich in jeder Runde km um km im Fleißheft. Unterbrochen wurde der Lauf lediglich zur Instandhaltung des Körpers und des Outfits, lernte nebenbei den zufällig einhergehenden Leidensgenossen(in), sein privates Umfeld, seine Trainingsstrategie und seine bisher erbrachte Lebensleistung und mehr, … kennen. Wo hat man das schon!? So brach der Sunset, die sternklare frische Nacht und schließlich auch wieder der nächste Morgen herein. Während ich meinen Laufbetrieb zwischen 2 und 6 Uhr nachts mal kurzfristig einstellte und kraftschöpfend innehielt, brauchten Manny und Danny diese Variante wohl nicht und liefen geräuschlos durch die Nacht. Unsanft weckte mich Manny im Vorbeilaufen gegen 6 Uhr. Diese Geste die ich als Aufforderung verstand führte zur Wiederaufnahme meines Laufbetriebs im Hamsterrad. Die letzten 4 Stunden Wohlfühlkilometer brachen an. In dieser Zeit hatte sich der Manny schon unter die 10 besten deutschen Läufer vorgeschlichen. Schließlich stoppte um 10 Uhr die Schlusssirene alle Anstrengungen der Läufer. Der Gesamtsieger vom LG Würzburg eV „Florian Reus“ legte hier im Ziel mit 253,894km vor. Manny wurde in der Gesamtplatzierung 7er und damit auch Deutscher Vizemeister in der AK M50 mit 208,441km. Danny brillierte mit einer Laufleistung von 175,412km auf Platz 26. Und kam so in der Gesamtplatzierung in der AK M40 auf Platz 5.
Ich hatte final zwar 141,5 km auf der Uhr, kam aber in der Endwertung auf meinem ersten 24h Lauf, mit 138,490km in der AK M45 auf den 6. Platz und wurde in der Gesamtplatzierung 57er. In der Mannschaftswertung erkämpfte das Trio zudem mit insgesamt 522,343 Gesamtkilometer den 7. Platz bei den Deutschen Meisterschaften 2022.
Danach waren wir Drei nur noch bedingt physisch anwesend. Während die Backup Crew um die Claudia schon mal das Zelt abbaute, wohnte ich stellvertretend für unser Team unter gleisender Sonne zwischen 12 und 14 Uhr der Siegerehrung bei. Dabei kann man den Vizemeister in der M50 und seinen kleinen Verein durchaus auch mal ungewürdigt lassen. Dies klärte ich aber mit dem Veranstalter in einem konstruktiven Gespräch gerne persönlich. Und warum am Ende einer Laufveranstaltung die Finger wehtun, … das erklären wir Euch gerne ein andermal. 😉
Unser Fazit: Top Laufstrecke, viele äußere Einflüsse auf die Teilnehmer bei der Durchführung der Veranstaltung mit erheblichem Verbesserungspotenzial für den Veranstalter im Bereich des Sicherheitskonzepts.
Euer Jörg
Platz | Platz DM | Name | Leistung |
24 Stundenlauf |
|||
7 | 7. / 2. M50 | Manfred Schott | 208,441 km |
26. | 24. / 5. M40 | Danny Sternkopf | 175,412 km |
57. | 50. / 6. M45 | Jörg Fleckenstein | 138,490 km |
Seite 27 von 29