Zu Pfingsten war ich in Göttelborn bei Saarbrücken zur Erstauflage des Halden Mohikaners. Das Laufformat, zu jeder Stunde ist eine 6,25km Runde mit 174 Höhenmetern zu laufen. Für die volle Packung bedeutete dies maximal 55 Runden bis Pfingstmontag. Das fand ich interessant. Desweiteren gab es auch noch 50km und 100km im Angebot.
 
Pfingstsamstag war dann 09:50 Uhr Start, in der ersten Runde zum Kennenlernen gab es 10 Minuten mehr. Die Strecke war fantastisch. Hatte einfach alles, landschaftlich überragend auch wenn nebenan ein altes Kohlekraftwerk (nicht mehr in Betrieb) stand. Die Steigungen waren anspruchsvoll bis schwer. Das gleiche galt für die Downhills.
 
Ich bin sehr zurückhaltend und eher am Ende des Feldes gelaufen. Viel bergauf und bergab nur gegangen. So hatte ich in jeder Runde ca. 10 Minuten Pause. Nach 50km merkte ich, dass die Strecke anspruchsvoll ist. Es hat sich nicht nach einem Wettkampf angefühlt. Ich bin dann in meiner eigenen Welt versunken und war bei Kilometer 80 schon am überlegen, wann ich aufhören sollte. Ich hatte (leider) keine Ahnung über das Wettkampfgeschehen und war völlig mit mir selbst beschäftigt. Meine letzte Runde nach 100km war meine schnellste. Körperlich war ich okay, aber im Kopf war ich geschlagen. Ich konnte mir nicht vorstellen weiterzulaufen und sah auch keinen Sinn mehr.
 
Sandra holte mich Nachts um 3 Uhr ab. Es war ein tolles spannendes Event. Immerhin 106,25km mit fast 3000 Höhhenmetern und wie ich 2 Tage später erfuhr 3. in der Gesamtwertung (durch viel Glück!).