"i have a dream 😍!"...
Stefan beim Ötzthaler Radmarathon 🚴♂️
Zu Recht behaupten die Rennradfahrer, dieses Rennen ist "der Ritterschlag", danach haut Dich nix mehr aus dem Sattel 😉.
Unter schwierigen Bedingungen hat sich Stefan seinen Traum verwirklicht. Ich habe ihn gefragt, wie das so war dort, wie sich 10,5h im Sattel anfühlen...
Man kann es nicht in 3 Sätze packen, hier sein Bericht 😊;
"Das Wetter war eigentlich gar nicht so schlecht gemeldet. Beim Start hatten wir noch angenehme 10 Grad. Kurz vor dem ersten Berg begann es dann zu regnen. Auf dem Kühtai waren es dann noch gerade mal saukalte 2 Grad. Die Brille runter und es ging kontrolliert in die Abfahrt. Unten angekommen, hatte ich kein Gefühl mehr in den Händen, trotz zwei paar Handschuhen, kurze drunter und lange drüber. Unten hörte es dann doch auf zu regnen aber ich war durchgeweicht. Weiter zum Brenner fand ich eine gute Gruppe und konnte dort im 28er Schnitt hochfahren. An der Verpflegungstation Brenner habe ich eine Flasche aufgefüllt etwas gegessen und bin zügig weiter. Die Abfahrt Brenner war die einzigste die trocken war, ist aber technisch auch nicht schwierig und ich konnte es schön rollen lassen. Bei angenehmen Temperaturen ging es zum Jaufenpass, dessen Anstieg mir auch wenig Probleme machte. Oben gönnte ich mir eine Suppe und ein Käsebrot. Die Abfahrt runter vom Jaufen nach St. Leonhard war technisch schwierieg und der Straßenbelag war schlecht. Zudem fuhr ich teilweise im Nebel und wiedermal bei Nieselregen. Jetzt kam das sagenumwobene Brett, das Timmelsjoch, 31.4km bei einem Höhenunterschied von 1759m. Bis zur nächsten Verpflegung lief es ganz gut aber für den Rest des Anstiegs war Leiden angestagt. Den Kopf ausschalten und im kleinsten Gang einfach nur noch Pedalumdrehung für Pedalumdrehung, kurbeln, kurbeln, kurbeln... In den Kehren wo es ein bischen flacher war, bin ich, wie viele andere auch, kurz stehen geblieben zum Trinken, lockern und weiter ging es. Nach 2:50h bin ich dann doch noch oben angekommen, ich konnte es kaum fassen. Dennoch, kurz vor der Kuppe fing es an zu graupeln und auf der anderen Seite des Tunnels regnete es natürlich mal wieder. Vorsichtig ging ich in die Abfahrt zweimal musste ich fast stehen bleiben, weil einmal querten Kühe und das zweite mal Schafe die Straße. Allem getrotzt aber völlig duchgefroren erreichte ich nach 10:30h in Sölden das Ziel. Es dauerte noch zwei drei Stunden bis es mir endlich wieder warm wurde."
Toller Bericht 😊! Stefan, Du bist ein echter Ötzi, herzlichen Glückwunsch 👍🌻!!!
Platz | Name | Leistung |
238km - 5500hm |
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1508.M / 313.MII | Stefan Fey | 10:30:33 h |