Wie jedes Jahr lud mich auch in diesem Jahr das katholisch geprägte Würzburg wieder auf seine 42,195 km kurze Wallfahrtsstrecke für´s Seelenheil ein!
Zu schnell verging auch wieder meine 10wöchige Vorbereitungszeit die von einigen „beuget die Knie“ und „erhebet Euch“ geprägt waren.
Der Start bei sonnigem und bis weilen 28 C drückenden Wetter erleichterte nicht unbedingt meine Büßerstrecke. Obwohl gut gestartet, verlor ich nach der ersten Runde den Anschluss an die kleine Gruppe für eine unter 3h Zielzeit und wäre hier am liebsten einfach stehen geblieben, da hier bereits absehbar war, dass ich so nichtSchritt halten konnte. Da aber die Erlösung des Läuferheils immer erst am Ende der Strecke von göttlicher Hand gewährt wird, ich die Glaubensgemeinschaft des LuT hinter mir wusste, lies ich es mir nicht nehmen,auf die zweite Teilstrecke zu gehen, mit dem Tempelberg als Zieleinlauf im Blick, um so mein Läuferheil zu vollenden. Die zweite Runde lief dann auch irgendwie entspannter!
Zum Teil konnte ich hier noch einige Glaubensbrüder überlaufen, schaffte es aber dennoch nicht mehr, die zweite Frau im Ziel zu sein 😉
Mit einer Zielzeit von 03:10:39h Platz 20 in der Gesamtwertung und 6.er in der Altersklasse erreichte ich im Ziel meine diesjährige Absolution!
Eine Randnotiz im Main Echo vom iWelt Marathon würdigte zumindest mein Seelenheil.
Beim nächsten Marathon habe ich mir aber ganz fest vorgenommen, mir keine Kirschkerne mehr in die Sohle zu legen, nicht mehr 40 Tage vor dem Start zu fasten und den Dornenbußgürtel beim Lauf einfach weg zu lassen! 😉
Gruß und bis bald, Euer Glaubensbruder Jörg